Numerale: Unterschied zwischen den Versionen
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Von vier aufwärts bis neunzehn bilden die Zahlwörter ein sächliches Substantiv, das auf i endet: vjeri, füüfi, sägschi usw. | Von vier aufwärts bis neunzehn bilden die Zahlwörter ein sächliches Substantiv, das auf i endet: vjeri, füüfi, sägschi usw. | ||
Beide: beed, beed | Beide: beed, beed, beed; aber auch: beedi, beedi, beedi | ||
* Beed Mültini sind mer bigägnet: Beide Maultiere sind mir begegnet. | |||
* Beed Frowwe sind bit mjer cho: Beide Frauen kamen mit mir = beedo sind bit mjer cho. | |||
Der Genitiv existiert noch im Wort: beedersiitsch: beiderseits; beedersiitsch siiwer d'schuld: Beiderseits sind wir schuld. | |||
Der Wemfall wird auch noch gebraucht: beede; beede häni gschribu: Beiden habe ich geschrieben. | |||
Menge und eyne: manch einer; menge und eyne weeri froo drum: Manch einer wäre froh darüber. | Menge und eyne: manch einer; menge und eyne weeri froo drum: Manch einer wäre froh darüber. |
Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 15:32 Uhr
Das Numerale - Das Zahlwort
Es gibt die Grundzahlen: null, drii usw. Dann haben wir die Ordungszahlen: der erschto, die zweyta, als den vorletzten bezeichnen wir: ooni eys der letschto (männlich); ooni eys d' letschta (weiblich). Schliesslich werden die Brüche gebraucht: a halbi Schiir: eine halbe Scheune; a Drittil Schtall: ein Drittel Stall a halbi Chüo Alpurächt: Alpenrecht für eine halbe Kuh.
Die Zahlwörter kann man wie Eigenschaftswörter beugen:
eys
- Nominativ und Akkusativ: eys, eyni, eys: ein, eine, eins
- Genitiv: eyschschi
- Dativ: eynum
Eys kann als Hauptwort gebraucht werden:
- Ich hä va Wiitum eyni gsee: Ich habe aus weiter Ferne eine Frau gesehen.
- Das cha eynum verleyde: Das kann einem verleiden.
- Das cha eys üfaregu: Das kann einen aufregen.
- Ich hä das eynera gseyt: Ich habe das einer Frau gesagt.
- No eyschschi no keyschschi: gar nichts
- IIschereys: unsereiner
- das bringt iischereys nit fertig: Das bringt unsereiner nicht zu stande.
In attributiver Stellung wird eys als Zahlwort gebraucht
- ey Maa: ein Mann
- ey Froww: eine Frau
- eys Chind: ein Kind
Dativ
- eym Maa: einem Mann
- eyner Froww
- eynum Chind
Der Genitiv ist nicht mehr gebräuchlich.
Als unbestimmter Artikel verwandelt sich das eys, eyni, eys in: a, as, as
- a Maa: ein Mann
- a Froww: eine Frau
- as Chind: ein Kind
Gebräuchlich ist noch der Dativ
- anuma Maa: einem Mann
- anera Frau: einer Frau
- anuma Chind: einem Kind
zwey und drii
Nominativ und Akkusativ
- zwey
- drii
Dativ
- zweye
- driije: driije häni das gseyt: drei Personen habe ich das gesagt.
Genitiv existiert nicht.
Die weibliche Form wird als Hauptwort gebraucht: zweeno: ich hä zweeno gsee: Ich habe zwei Frauen gesehen. Dies kann auch geschehen mit den Zahlen von vier bis neunzehn: vjero, füüfo, sägscho,.... niinzäno.
vier aufwärts
Von vier aufwärts bis neunzehn bilden die Zahlwörter ein sächliches Substantiv, das auf i endet: vjeri, füüfi, sägschi usw.
Beide: beed, beed, beed; aber auch: beedi, beedi, beedi
- Beed Mültini sind mer bigägnet: Beide Maultiere sind mir begegnet.
- Beed Frowwe sind bit mjer cho: Beide Frauen kamen mit mir = beedo sind bit mjer cho.
Der Genitiv existiert noch im Wort: beedersiitsch: beiderseits; beedersiitsch siiwer d'schuld: Beiderseits sind wir schuld.
Der Wemfall wird auch noch gebraucht: beede; beede häni gschribu: Beiden habe ich geschrieben.
Menge und eyne: manch einer; menge und eyne weeri froo drum: Manch einer wäre froh darüber.